Ich denke jeder Tierfotograf, egal ob Anfänger oder Profi, kennt das folgende Problem: Für ein gutes Foto muss man meist sehr viel zeit aufwenden. „Nur mal schnell für ein paar Stunden“ Tiere zu fotografieren geht fast nie, meist hat man schon einmal eine gewisse Anreisezeit bis man am gewünschten Ort ist und dann müssen sich die Tiere ja auch noch auf Fotodistanz blicken lassen 😉

Um trotz Zeitmangel etwas häufiger zum Fotografieren zu kommen, habe ich vor knapp einem Jahr eine Futterstelle für Singvögel eingerichtet. Da sie bei mir im Garten steht, kann ich vom Wohnzimmerfenster aus beobachten, wie viele Vögel gerade am Fressen sind und bin bei Bedarf bereits wenige Minuten später am Fotografieren. Um von den Vögeln nicht oder zumindest weniger wahrgenommen zu werden, habe ich ein Tarnversteck aufgebaut. Den kompletten Aufbau seht ihr im folgenden Zeitraffer Video.

Beim Aufbau der Futterstelle sollte man sich natürlich überlegen, woher das Licht kommt, was für einen Hintergrund man beim Fotografieren hat usw. Damit man den Vögeln auch wirklich hilft (und ihnen mit der Fütterungsaktion nicht sogar schadet), sollte man zwingend einige Regeln beachten. So ist es zum Beispiel wichtig, auf ausreichende Hygiene zu achten: Die Vögel sollten keinen Kot in das Futter ablegen können und die Futterstelle sollte regelmässig gereinigt werden. Zudem sollte man richtiges Vogelfutter (und nicht etwa Essensreste) anbieten und darauf achten, dass die Körnermischung nicht durch Regen nass werden kann. Am besten stimmt man das Futter auf die Arten ab, welche auch in der Region vorkommen. Rotkehlchen benötigen z.B. weicheres Futter als Meisen.

Rotkehlchen (Erithacus rubecula)

Ich konnte in meinem Tarnversteck nun schon mehrere Workshops mit sehr zufriedenen Teilnehmern durchführen. Der nächste Workshop findet am 27.01.2018 statt, es bleibt also nicht mehr viel Zeit um sich anzumelden! Hier geht es zu Anmeldung.

Zufriedene Workshopteilnehmer

Die fertige Ansitzhütte von aussen

 

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