Nach einer teilweise stressigen Zeit meines Studiums habe ich mich besonders auf die ersten Frühlingsferien seit fünf Jahren gefreut. Kaum wurden die Temperaturen in der Schweiz warm und das Wetter sonnig, fuhren Urs Zimmermann und ich in den kühlen und windigen Norden 😉 Im Frühling verlassen unzählige Zugvögel ihre Überwinterungsgebiete in Afrika und kehren zu ihren Brutgebieten zurück. Wir erhofften uns, in Texel einige der Ankömmlinge fotografieren zu können 🙂
Während unserer Ferien machte uns das Wetter etwas zu schaffen: Bei starkem Wind sind Singvögel sind merklich inaktiver und verziehen sich eher in Büsche, in denen sie etwas geschützter sind. An einigen Tagen hatten wir dennoch Erfolg und konnten gute Fotos der Heckenbraunelle (Prunella modularis) und des Fitis (Phylloscopus trochilus) machen.
Heckenbraunelle (5D IV + EF 500)
Zum Glück liessen sich ab und zu auch einige Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus) blicken, so dass wir nicht mit leeren Speicherkarten zurück in die Ferienwohnung mussten 🙂
Auch an der Küste fanden hielten sich verschiedene Vögel auf. Es machte richtig Spass, den Steinwälzern (Arenaria interpres) und Meerstrandläufern (Calidris maritima) bei der Nahrungsaufnahme zuzusehen und zu beobachten, wie sie bei jeder herannahenden Welle wieder auf etwas höher gelegene Steine liefen bzw. hüpften.
Die Sanderlinge (Calidris alba) waren ebenfalls in kleinen Gruppen anzutreffen, allerdings eher am flachen Sandstrand. Diese kleinen und weissen Limikolen rennen unglaublich schnell der Wasserlinie entlang, ständig auf der Suche nach etwas fressbarem. Es ist gar nicht einfach, sie dabei noch korrekt zu fokussieren!
Nach knapp zehn Tagen fuhren wir wieder zurück in die Schweiz. Nach vielen schönen, aber teilweise auch frustrierenden Erlebnissen mit der dortigen Avifauna, war ich in der darauf folgenden Woche wieder deutlich motivierter im Büro an der ETH anzutreffen 😉
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