Oft zahlt man deutlich mehr Geld, wenn man eine Kamera mit mehr Megapixeln will. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Durch die zusätzlichen Bildinformationen kann man das Foto grösser drucken oder auch mal einen stärkeren Ausschnitt nehmen (zumindest sofern man bei der Aufnahme sauber gearbeitet hat). Doch wie häufig brauchen wir das wirklich? Wenn dies nur wenige male im Jahr der Fall ist, kann man dann auch getrost zu einer günstigeren Kamera mit weniger Megapixeln greifen und die Fotos via Software (in diesem Fall Topaz Gigapixel AI) hochrechnen?
Ich habe mit der Canon R6 II (24MP) und der Canon R5 (45MP) jeweils die gleiche Szene abfotografiert und einen Ausschnitt genommen, so dass man die Unterschiede der beiden Kameras gut sieht. Anschliessend habe ich das Foto der R6 II mit Gigapixel AI hochskaliert.
Soviel zu den Studiotests. Doch wie sieht es mit einem echten Tier aus? Hier sind 1:1 Vergleiche natürlich schwieriger, doch ich habe ein Foto der R6 II genommen und mit Gigapixel hochskaliert. Hier sieht man einen deutlichen Unterschied!
Fazit
Lohnen sich nun hochauflösende Kameras noch? Ich denke, dies kommt auf den Anwendungsfall an. Für jemanden, der häufig Croppen oder gross drucken “muss”, macht eine Kamera mit mehr Megapixeln nach wie vor Sinn. Gigapixel AI kann zwar erstaunliche Resultate liefern, allerdings können Artefakte nicht ausgeschlossen werden. Für den gelegentlichen Gebrauch finde ich es aber sehr nützlich. Ich setze es daher primär ein, wenn ich alte Fotos mit geringerer Auflösung gross drucken möchte.
Du kannst Gigapixel AI über diesen Link 30 Tage lang gratis testen. Solltest du es nachher kaufen, erhalte ich eine kleine Provision, du zahlst aber keinen Rappen mehr.
Falls du den Workflow von Gigapixel AI sehen möchtest, so empfehle ich dir, einmal dieses Video anzuschauen:
One response
Hallo Fabian, wir haben gefühlt alle deine Videos zu den Canon R Kameras angesehen und Tests gelesen. Hintergrund ist unsere Suche nach einem bestmöglichen Umstieg von unseren Canon 7dii ins Canon r-System. Uns würde konkret deine Meinung interessieren: Hätten wir mit einer r6ii bzw. r8 zumindest das gleiche Croppotential wie bei einer r7 (Apsc-Faktor + r7-Croppotential) und trotzdem einen Qualitätsvorteil oder denken wir da ganz falsch? Kurz zur Erklärung: Wir, das sind Vater und Sohn (15 Jahr) als begeisterte Enthusiasten für Wildlife und Vogelfotografie. Nachdem wir schon viele Tierarten gesammelt haben soll nun der Schwerpunkt etwas in Richtung Qualität im wildlife verschoben werden. Und 2 r5 sind finanziell leider einfach nicht drinnen….. . Was würdest du uns raten, r7 oder eben doch r8 (bzw. r6ii aus dem Gebrauchtmarkt) ? Ach ja, aktuell sind wir mit zwei 100-400 L (einmal Version 1 und einmal die 2er) unterwegs. Und wir werden auch die Objektive beim Kauf mal 2 rechnen müssen, da ich die Fotobegeisterung bei meinem Jugendlichen Sohn auch zukünftig unterstützen will (damit wir auch weiterhin unsere gemeinsamen Fototouren genießen können).
Vielleicht kannst du uns mit einer (deiner) Meinung bei unserer Entscheidungsfindung etwas unterstützen. Auf Instagram könntest du meine bisherigen Ergebnisse unter „cerdics_wild_animals“ auch beurteilen.
Herzlichen Dank schon mal im voraus aus Bayern.
Viele Grüße
Christian (und Fabian)